Dieses Mal kommt unser Gastkommentar von einem Pastor, Künstler ... oder Entdecker, der seine Erkrankung in Kunst verarbeitet hat. Als Anregung, zur Besinnung, zur Ermutigung in schwierigen Zeiten.
Immer wieder entdecke ich in der Natur außergewöhnliche Hölzer und Steine. Manchmal sind sie einfach nur schön, manchmal vermitteln sie mir aber auch ermutigende Botschaften.
Mein Herr Jesus weiß, dass ich dreidimensional gut ansprechbar bin und Ermutigung brauche.
Vor allem, seit ich meinen Beruf als Pastor aufgrund von Burnout nicht mehr ausüben kann.
Der Vorteil meiner Erkrankung ist, dass ich meine künstlerische Begabung ausleben kann.
So entstehen in meiner Werkstatt aus den Fundstücken Kunstwerke der Natur, die ich mit einem Titel und einer Geschichte präsentiere.
Auf dem Foto sehen Sie als Beispiel „Doch das Leben geht weiter“.
Zwei Beraterinnen machten mir Mut, meine Arbeiten für Ermutiger zugänglich zu machen. Deshalb lesen Sie nun diesen Text.
Stellen Sie Sich vor, in Ihrem Gesprächsraum steht ein Kunstwerk der Natur. Eine Skulptur, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch eine anregende, ermutigende Botschaft vermittelt. Ihr Gegenüber nimmt sie wahr, Sie kommen darüber ins Gespräch. Die Botschaft erreicht das Herz Ihres Gesprächspartners. Und als krönenden Abschluss überreichen Sie eine hochwertige A5-Faltkarte mit zwei Fotos der Skulptur und einem Begleittext des Künstlers.
Könnte das nicht eine wertvolle visuelle Unterstützung für Ihre Arbeit sein?
Nicola Vollkommer schrieb einen Satz, der mich sehr berührt hat:
„Geistliche Berufungen werden in Tränentälern der Verzweiflung geformt, nicht auf Höhenflügen des Erfolgs.“
Vielleicht ist das meine umgeformte Berufung: Natürlich zu ermutigen und Ermutiger zu unterstützen. Ich wünsche es mir sehr!
Wolfgang Weber
https://konsonant.org